Politische Turbulenzen in Frankreich
Die französischen Märkte reagierten negativ auf Präsident Macrons Entscheidung für vorgezogene Neuwahlen, was zu einem deutlichen Rückgang des CAC 40 führte. Die politische Unsicherheit löste einen Ausverkauf aus, insbesondere bei großen Banken wie Société Générale, BNP Paribas und Crédit Agricole, die jeweils über 10 % einbüßten. Die Risikoprämie französischer Staatsanleihen stieg sprunghaft an, was auch die Renditen anderer Euroländer beeinflusste. Trotz Befürchtungen einer neuen Eurokrise gibt sich die Europäische Zentralbank gelassen. Marine Le Pen, die Spitzenkandidatin der Rassemblement National, signalisierte eine mögliche Koexistenz mit Macron, sollte sie eine Regierungsmehrheit erlangen, was zur Beruhigung der Märkte beitragen könnte.
Globale Spaltung durch Ukrainekonferenz
Die jüngste Konferenz in der Schweiz offenbarte eine globale Spaltung hinsichtlich der Ukrainepolitik. Viele nicht-westliche Länder, darunter Indien, Brasilien und Südafrika, zeigten kein Interesse, ihr Verhältnis zu Russland zu überdenken, trotz der Abschlusserklärung, die Russland nicht direkt verurteilte.
Gemischte Wirtschaftsdaten aus China
China meldete gemischte Wirtschaftsdaten: Der Einzelhandel überraschte positiv mit einem Anstieg von 3,7 % gegenüber dem Vorjahr, während das Produktionswachstum und die Anlageinvestitionen hinter den Erwartungen zurückblieben. Die anhaltende Schwäche im Immobiliensektor bleibt eine Herausforderung.
Quelle:
LBBW-Markets.de