Tagesausblick Kapitalmarkt, 21. Februar 2024


Immobilienmarkt im Fokus: Wohnungsneubau vor Einbruch

Rat der Immobilienweisen warnt vor rückläufigem Wohnungsneubau Der “Rat der Immobilienweisen” prognostiziert im Frühjahrsgutachten einen drastischen Einbruch im Wohnungsneubau. Die Fertigstellung neuer Wohnungen könnte 2024 nur noch 150.000 betragen, im Vergleich zu den durchschnittlichen 300.000 in den Jahren 2019 bis 2022. Steigende Fertigstellungen werden wohl erst nach 2026 erwartet, und die Bundesregierung dürfte ihr Ziel von 400.000 nicht erreichen. Trotzdem gibt es optimistische Töne für Gewerbeimmobilien, deren Preisanpassungen als weitgehend abgeschlossen gelten.

Europaweite Bauaktivität sinkt laut Euroconstruct Die Forschergruppe Euroconstruct, zu der auch das deutsche ifo-Institut gehört, erwartet europaweit einen Rückgang der Bauaktivität. Stark gestiegene Baukosten und gesunkene Erschwinglichkeit aufgrund steigender Zinsen dürften die Bauaktivitäten in vielen europäischen Ländern beeinträchtigen. Deutschland wird laut Prognose einen besonders starken Rückgang von 35 % im Jahr 2026 gegenüber 2023 verzeichnen.

US-Märkte: Nvidia Quartalszahlen und Fed-Protokoll im Blick

Nvidia Quartalszahlen: Erwartungen und Marktreaktion An den US-Aktienmärkten dominierten gestern Gewinnmitnahmen vor den heute erwarteten Quartalszahlen von Nvidia. Vor allem NASDAQ-Titel verzeichneten Verluste. Die mit Spannung erwarteten Zahlen werden jedoch erst nach Börsenschluss veröffentlicht, und die Märkte werden den Tag ohne diese Information verbringen. Der Fokus bleibt auch auf der künftigen Leitzinspolitik der großen Notenbanken, wobei das Protokoll der US-Notenbank zum jüngsten Zinsentscheid heute um 20 Uhr MEZ veröffentlicht wird.

Politik und Wirtschaft: Wachstumschancengesetz und Jahreswirtschaftsbericht

Wachstumschancengesetz im Vermittlungsausschuss Der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern berät heute über das Wachstumschancengesetz, das kleine Firmen und den Bausektor entlasten soll. Unternehmen appellieren an die Parteien, sich zu einigen. Nachmittags wird die Bundesregierung ihren Jahreswirtschaftsbericht veröffentlichen, wobei Wirtschaftsminister Habeck bereits Gerüchte bestätigt hat, dass die BIP-Prognose für 2024 von 1,3 % auf 0,2 % gesenkt wird.

Quelle:
LBBW-Markets.de

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