Die anfängliche Unsicherheit nach der Ankündigung der US-Notenbank, die Leitzinsen im März unverändert zu lassen, scheint sich am Markt gelegt zu haben. Die US-Aktienindizes erholten sich, und der Dow-Jones-Index erreichte erstmals in seiner über 140-jährigen Geschichte einen Schlusskurs über 38.500 Punkten. Dieser Aufschwung wurde besonders von positiven Entwicklungen im Technologie-Sektor getrieben. Hier lieferten Apple, Amazon und Meta Einblicke in ihre Geschäftsentwicklung. Apple verzeichnet eine vorläufige Stabilisierung der Umsätze, doch die Geschäfte in China sorgen für Bedenken. Amazon übertrifft die Markterwartungen mit einem Quartalsergebnis, das von einer robusten Cloud-Nachfrage und einer Rekord-Weihnachtseinkaufssaison geprägt ist. Meta plant erstmals eine Dividende auszuschütten und beabsichtigt einen umfangreichen Aktienrückkauf im Wert von 50 Milliarden Dollar.
Der Goldpreis verzeichnet seit Mitte Dezember 2023 einen relativ konstanten Preis über 2.000 US-Dollar pro Feinunze. Trotz vorheriger Einflüsse durch steigende Renditen und einen erstarkten US-Dollar könnte mittelfristig eine erneute Aufwärtsbewegung bevorstehen. Die Nachfrage aus China sowie steigende Kosten für die Förderung beeinflussen die Goldpreisdynamik, während eine mögliche Rückkehr zu niedrigeren Kapitalmarktzinsen im Sommer den Goldpreis über die 2.100 US-Dollarmarke bringen könnte.
Im Fokus stehen heute die US-Arbeitsmarktdaten für Januar, die um 14:30 Uhr erwartet werden. Eine mögliche Zunahme der Arbeitslosenquote auf 3,9 % wird erwartet, während die Beschäftigungszahlen voraussichtlich schwächer ausfallen könnten als im Vormonat. Zudem stehen um 16:00 Uhr Daten zu den US-Auftragseingängen für Dezember sowie die finalen Daten zur US-Verbraucherstimmung der Universität Michigan an. Schlussquartalszahlen für das Jahr 2023 von Exxon Mobil, Bristol-Myers-Squibb und Chevron werden ebenfalls erwartet.