Tagesausblick Kapitalmarkt, 12. Februar 2024


Die vergangene Woche war geprägt von neuen Rekorden an den Börsen, wobei der S&P 500 erstmals über 5000 Punkten schloss und der Nikkei 225 den 34 Jahre alten Rekord von 37.000 Punkten kurzzeitig übertraf. Im Gegensatz dazu blieb der DAX leicht im Minus und schloss bei -0,22%. Der US-amerikanische Ex-Präsident Trump sorgte erneut für Aufsehen, indem er in einer Wahlkampfveranstaltung klare Positionen zur NATO einnahm, was zu internationalen Reaktionen führte.

Ein Ereignis aus Übersee beeinflusste auch den europäischen Markt, als die Anleihen der Deutschen Pfandbriefbank AG unter Druck gerieten, nachdem Moody’s eine Verkaufsempfehlung aussprach. Die EZB nimmt den gewerblichen Immobilienmarkt genauer unter die Lupe, und die Branche könnte höheren Kapitalanforderungen gegenüberstehen, wenn Risiken nicht angemessen bewertet wurden.

Der Ausblick auf die kommende Woche hängt unter anderem von den US-Verbraucherpreisdaten ab. Ein beschleunigter Preisanstieg könnte den Zinsen am langen Ende Auftrieb geben. In der Eurozone wird der ZEW Economic Sentiment Index Aufschluss über die Konjunkturerwartungen geben. In Fernost sind aufgrund der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr geänderte Handelszeiten zu beachten.

Die deutsche Börse dürfte leicht schwächer starten, beeinträchtigt von Ermüdungserscheinungen an der Wall Street. Der DAX könnte knapp unter der 17.000er Marke eröffnen. In den USA haben die Anleger nach neuen Rekorden etwas Luft geholt, während in Asien der Nikkei 225 um 2,9% zugelegt hat.

Die kommende Woche wird von wirtschaftlichen Daten und den Auswirkungen internationaler Ereignisse auf die Märkte geprägt sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Börsenrally weitergeht, insbesondere in Anbetracht der US-Verbraucherpreise und möglicher Reaktionen auf die jüngsten politischen Äußerungen.

Quelle:
LBBW-Markets.de

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