Die möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft
Im Rennen um die republikanische Kandidatur für die US-Präsidentschaft hat Donald Trump bereits in acht von neun Bundesstaaten triumphiert. Heute, am Super Tuesday, könnten sich diese Erfolge fortsetzen, da die Wähler in 14 US-Bundesstaaten gleichzeitig an die Urnen gehen. Sollte der Super Tuesday keine überraschende Trendwende zu Gunsten von Nikki Haley bringen, dürfte das Rennen für sie gelaufen sein und Trump hätte sein erstes Etappenziel erreicht.
Sollte Trump am 5. November die Präsidentschaftswahl gewinnen und wie angekündigt erneut protektionistisch vorgehen, stünde die EU vor neuen Herausforderungen bei ihren Handelsbeziehungen mit den USA. Eine Wiederwahl Trumps mit gefolgter Anhebung der US-Zölle könnte das Wachstum der deutschen Wirtschaft spürbar bremsen. Dies würde den Welthandel bremsen und damit auch den Export deutscher Waren beeinträchtigen.
Bitcoin-Rally setzt sich fort
Zu Wochenbeginn blieben die Finanzmärkte weitgehend richtungslos und in Wartestellung. Allerdings war zuletzt nicht nur am Aktienmarkt Partystimmung angesagt. Auch bei der Mutter aller Kryptowährungen – Bitcoin – zündeten die Raketen. Der Wert eines Coins überwand gestern wieder die Marke von 65.000 USD und erreichte damit den höchsten Stand seit 2,5 Jahren. Andere Cyber-Devisen wie Ripple und Ethereum gewannen zum Wochenstart zwischen 3% und 10%.
Die Kursentwicklungen des Bitcoins und anderer Crypto-Währungen profitieren von der Erwartung langfristig fallender Zinsen und einer höheren Nachfrage, nachdem erste börsennotierte Spot-Bitcoin-Fonds (ETFs) zugelassen worden waren.
Nationaler Volkskongress in China
In China tritt seit heute Morgen der Nationale Volkskongress zusammen. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage für dieses Jahr wird ein Wachstum von rund 5% angestrebt. Gleichzeitig soll das Verteidigungsbudget laut Haushaltsentwurf um 7,2% auf rund 214 Mrd. EUR erhöht werden.
Mit einem Kriegsausbruch in der Meerenge zwischen China und Taiwan rechnen bislang nur wenige. Allerdings strebt Peking weiterhin eine Wiedervereinigung mit Taiwan an – notfalls auch mit militärischen Mitteln. So fehlte im ersten Arbeitsbericht von Ministerpräsident Li Qiang der Begriff “friedlich” in Bezug auf die Wiedervereinigung. Demnach wird China “die Sache der Wiedervereinigung Chinas entschlossen vorantreiben”.
Quelle:
LBBW-Markets.de