Wiederkehr des Terrors: Der “Islamische Staat” schlägt erneut zu
Die Karwoche 2024 begann mit erschütternden Nachrichten. Am vergangenen Freitag verübte der “Islamische Staat” einen Anschlag in Moskau, der an den Angriff auf das “Bataclan” in Paris im Jahr 2015 erinnerte. Nach aktuellen Berichten starben bei dem Angriff auf die “Krokus City Hall” 137 Menschen. Die US-Geheimdienste hatten den Kreml im Vorfeld vor islamistischem Terror gewarnt. Russlands Präsident Putin sieht jedoch in seiner charakteristischen Denkweise eine Verbindung zur Ukraine. Aus russischen politischen Kreisen sind Forderungen zu hören, eine Antwort “auf dem Schlachtfeld” zu geben. Am vergangenen Wochenende traf das russische Militär viele Teile der ukrainischen Strominfrastruktur. Unterdessen geht das Leid der Menschen im Gazastreifen weiter. Israel belagert laut Angaben des Roten Halbmonds zwei weitere palästinensische Krankenhäuser.
Karwoche: Interessante Datenveröffentlichungen auch am Freitag
Die Nachrichten vom Palmwochenende dürften zu Beginn der Handelswoche nachwirken. Datenveröffentlichungen, die das Geschehen an den Weltfinanzmärkten beeinflussen könnten, sind am heutigen Montag zunächst rar. Auf dem Kalender steht die Anzahl der US-Neubauverkäufe vom Februar. Es wird erwartet, dass der zuletzt ansteigende Trend sich fortsetzt. Am Karfreitag dürfte die US-PCE-Kernrate für mehr Interesse sorgen. Bereits morgen stehen die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter der Vereinigten Staaten vom Februar sowie das US-Konsumentenvertrauen vom März auf dem Programm.
Euroraum: Mittwoch ist entscheidend
Diesseits des Atlantiks richtet sich die Aufmerksamkeit im Wertpapierhandel diese Woche auf das Euroraum-Wirtschaftsvertrauen vom März, das am Mittwoch veröffentlicht wird. Nach Einschätzung des LBBW Research dürfte es sich aufhellen. Die zentrale Frage ist, ob ein solches Ergebnis den Fahrplan der Europäischen Zentralbank (EZB) in Richtung Leitzinssenkungen ändern könnte. Zum Ausklang der vergangenen Woche erklärte der Chef der Österreichischen Nationalbank, Holzmann, dass eine erste Zinssenkung – offensichtlich zu seinem großen Bedauern – in Vorbereitung sei. Der Zeitpunkt stehe noch nicht fest. Ähnlich resigniert äußerte sich der Präsident der Deutschen Bundesbank. Die Prognose erscheint nicht verwegen: Die Währungshüterinnen und -hüter werden bis Juni in einen neuen Zyklus von Leitzinssenkungen einschwenken.
Quelle:
LBBW-Markets.de