Aktienmärkte unter Druck
Die Wall Street hat zum Ende der Woche unter anhaltenden Zinssorgen gelitten. Der Rückgang vom vergangenen Donnerstag setzte sich fort, nachdem die Erzeugerpreise überraschend stark gestiegen waren. Diese Daten unterstreichen, dass die Inflation in den USA weiterhin hartnäckig hoch bleibt. Daher könnten mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank in weite Ferne gerückt sein, insbesondere da der Arbeitsmarkt weiterhin robust ist, wie die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten gezeigt haben.
Platinpreise steigen im Schatten der Goldhausse
Parallel zum steilen Anstieg des Goldpreises konnten auch die Preise für das Industriemetall Platin in den letzten Tagen eine deutliche Aufwertung erfahren. In der Spitze lag der Preis für Platin in der vergangenen Woche gut 12 % über dem im März gehandelten Drei-Monats-Tief, aber dennoch gut 3 % unter dem Jahresschlusskurs 2023. Eine Studie des World Platinum Investment Council (WPIC) gibt Anlass zur Hoffnung, dass der Platinpreis in den kommenden Monaten stabil oder sogar leicht höher notieren könnte.
Zentralbanken im Rampenlicht
Die Woche der Zentralbanken beginnt am frühen Dienstagmorgen im Fernen Osten mit der Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ). Die meisten Ökonomen erwarten, dass die BoJ ihren Leitzins entweder im März oder im April von minus 0,10 % anheben wird. Die Reserve Bank of Australia veröffentlicht ihre Zinsentscheidung um 4.30 Uhr, gefolgt von der People’s Bank of China (PBoC).
Am Mittwoch tagt der Offenmarktausschuss FOMC. Es wird keine Veränderung der Leitzinsen erwartet. Beobachter sind vor allem gespannt darauf, ob der relativ starke Preisdruck im Februar dazu geführt hat, dass die US-Notenbanker ihre Prognosen für Zinssenkungen in diesem Jahr verändert haben.
Am Donnerstag liegt der Fokus zunächst auf der Schweizerischen Nationalbank. Die SNB dürfte ihre Geldpolitik unverändert lassen. Analysten erwarten überwiegend, dass der Leitzins bei 1,75 % bleiben wird, obwohl die Inflationsrate im Januar auf 1,2 % gefallen ist. Am Nachmittag kommt die Zinsentscheidung der Bank of England. Die Sitzung des geldpolitischen Rats dürfte relativ ereignislos verlaufen, der Leitzins dürfte bei 5,25 % bleiben. Am Donnerstag kommen außerdem die geldpolitischen Entscheidungen der norwegischen und der türkischen Zentralbank.
Heute um 11:00 Uhr veröffentlicht die europäische Statistikbehörde Eurostat die finalen Inflationsdaten für Februar. Es wird eine Bestätigung der Erstschätzung der Teuerungsrate von 2,6 % nach 2,8 % im Januar erwartet
Quelle:
LBBW-Markets.de