Tagesausblick Kapitalmärkte, 14. März 2024

Britische Wirtschaft: Zeichen der Erholung

Die britische Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung, wie aus den neuesten Daten des britischen Statistikamts ONS hervorgeht. Im Januar 2024 verzeichnete die britische Wirtschaft ein Wachstum von 0,2% gegenüber dem Vormonat. Dies deutet darauf hin, dass das Vereinigte Königreich möglicherweise einer Rezession entgehen könnte, nachdem die Wirtschaft im dritten und vierten Quartal des Vorjahres geschrumpft war. Der Dienstleistungssektor, insbesondere der Groß- und Einzelhandel, trug maßgeblich zum Wirtschaftswachstum bei. Die sinkende Inflationsrate in den letzten Monaten hat den Verbrauchern Realeinkommenszuwächse beschert und die Konsumlaune gestärkt.

EZB: Mögliche Zinssenkung im April

Francois Villeroy de Galhau, der Präsident der Banque de France, hat eine mögliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der April-Sitzung des EZB-Rates ins Spiel gebracht. Er ist der Ansicht, dass die EZB ihre Leitzinsen im Frühjahr 2024 senken sollte, da ein Sieg über die Inflation in Reichweite sei. Obwohl eine Zinssenkung im April möglich ist, besteht im EZB-Rat immer noch eine Mehrheit für eine Zinssenkung im Juni. Es wird sogar erwogen, auf eine erste Zinssenkung im Juni eine weitere im Juli folgen zu lassen.

US-Einzelhandel: Im Fokus

Das US-Wirtschaftsministerium wird heute Nachmittag die Einzelhandelszahlen für Februar veröffentlichen. Aufgrund der gestiegenen Autoabsätze und der höheren Kraftstoffpreise wird ein deutlicher Anstieg der Umsätze erwartet. Es wird prognostiziert, dass die Einzelhandelsumsätze mit einer Rate von 0,7% gegenüber dem Vormonat zulegen werden, was etwas optimistischer ist als der Konsens der von Reuters befragten Volkswirte.

Ausblick auf die globalen Aktienmärkte

Deutschland: Auf der Suche nach neuen Impulsen

Der DAX scheint derzeit an Impulsen für eine Fortsetzung seiner Rekordrally zu mangeln. Mit einem wenig bewegten Start dürfte sich der deutsche Leitindex am Donnerstag weiterhin nahe der Marke von 18.000 Punkten bewegen. Am Vortag hatte er diese Marke erstmals überschritten, konnte jedoch nicht weiter zulegen. Der Broker IG taxierte ihn zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit 17.957 Punkten hauchdünn im Minus. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau wird erwartet, die jedoch den Blick auf weitere Höhen nicht verlieren lässt.

USA: Dow leicht im Plus, Nasdaq und S&P 500 im Minus

An den US-Börsen hielten sich die Anleger am Mittwoch nach dem starken Vortag zurück. Der Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich am besten und schloss mit einem Plus von 0,10 Prozent auf 39.043,32 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank dagegen um 0,19 Prozent auf 5.165,31 Punkte. Der am Vortag besonders starke Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 0,83 Prozent auf 18.068,47 Punkte ein.

Asien: Nikkei im Plus, CSI und Hang Seng im Minus

Die größten und wichtigsten asiatischen Aktienmärkte zeigten am Donnerstag unterschiedliche Entwicklungen. Während die Indizes in China und Hongkong fielen, legte der japanische Leitindex Nikkei zu. Dieser stieg um 0,3 Prozent auf 38.807 Punkte und reduzierte damit die Verluste der vergangenen Tage. In Hongkong büßte der Hang-Seng-Index am Donnerstag etwas mehr als ein Prozent ein. Der CSI 300 mit den großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor im späten Handel rund 0,7 Prozent.

Quelle:
LBBW-Markets.de
Commerzbank/Marktanalyse
dpa-AFX

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