Tagesausblick Kapitalmärkte, 13. Juni 2024

Überraschender Rückgang der US-Verbraucherpreise

Der Mittwoch offenbarte eine positive Überraschung für die Märkte: Die US-Verbraucherpreise sanken im Mai unerwartet auf 3,3 %, entgegen der allgemeinen Erwartung einer Stagnation. Auch die Kerninflation verzeichnete einen Rückgang von 3,6 % auf 3,4 %. Diese Entwicklung löste neue Hoffnungen auf Zinssenkungen aus und sorgte für eine optimistische Stimmung unter den Anlegern.

Fed hält an Leitzins fest

Die US-Notenbank Federal Reserve hielt das Tagesgeldzielband konstant bei 5,25 % bis 5,50 % und betonte, dass Zinssenkungen erst in Betracht gezogen werden, wenn eine nachhaltige Rückkehr zur Preisstabilität gesichert ist. Trotz des Rückgangs der Inflationsrate und “gemäßigten” Fortschritten in Richtung Preisstabilität, sorgten die angehobenen Inflationsprognosen für Verunsicherung. Die Fed signalisierte, dass bis Ende 2024 nur noch mit einer Zinssenkung zu rechnen sei. Fed-Chef Jerome Powell bezeichnete den Rückgang der Inflation als ermutigend, forderte jedoch weitere “gute Daten”. Der S&P 500 schloss dennoch mit einem Plus von 0,85 %, während der DAX und der Euro Stoxx 50 jeweils um 1,4 % zulegten.

Wenige Makro-Termine am Donnerstag

Nach einem ereignisreichen Mittwoch stehen heute weniger makroökonomische Termine an. Eurostat wird um 11 Uhr die Industrieproduktionszahlen für die Eurozone im April veröffentlichen, wobei ein Rückgang um 0,3 % im Monatsvergleich erwartet wird. In den USA wird der Produzentenpreisindex für Mai erwartet, mit einer Prognose von +0,1 % im Jahresvergleich. Zudem beginnt der G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Italien.


Quelle:
LBBW-Markets.de

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