Deutsche Industrieproduktion und globale Auswirkungen: Die deutsche Industrieproduktion setzt ihre Talfahrt fort, mit einem erneuten Rückgang um 0,7% im November 2023. Energiesektoren verzeichnen zwar einen leichten Anstieg von 3,1%, aber insgesamt bleibt die Lage schwach. Der Index für die LKW-Fahrleistung, ein Indikator für die Industriekonjunktur, sank um 3,5% zum Vormonat. Gleichzeitig überrascht die Arbeitslosenquote im Euroraum mit einem Rückgang von 6,5% auf 6,4%.
Geopolitische Risiken im Fokus: Die geopolitischen Risiken belasten die Weltkonjunktur, insbesondere durch Störungen im Containerfrachtverkehr im Roten Meer. Die Huthi-Rebellen haben Drohnen und Raketen auf Handelsschiffe abgefeuert, was Reedereien dazu veranlasste, die Suez-Route zu meiden. Containerfrachtraten stiegen bereits für die Route Nord-Euro-Asien. Dies könnte die globale Wirtschaft beeinträchtigen.
US-Notenbank und Weltwirtschaftsausblick: Der Fokus liegt auf der US-Notenbank, da das Beige Book veröffentlicht wird. Dieser Bericht beeinflusst die Geldpolitikentscheidung Ende des Monats. Weltbankprognosen zeigen, dass die Weltwirtschaft aufgrund hoher Zinsen, globaler Krisen und geringer Investitionen im Jahr 2024 langsamer wachsen könnte. Positive Aussichten für 2025 werden durch geringeres Wachstum als erwartet getrübt.
Aktienmärkte und Unternehmensentwicklungen: Die deutschen Aktienmärkte reagierten auf den kräftigen Rückgang der Industrieproduktion mit Verlusten. Der DAX verlor 0,2%, wobei BASF und Infineon unter Druck standen. Airbus erreichte ein Allzeithoch. In den USA pausierten die Märkte, während Investoren auf die Inflationsdaten warteten. Juniper Networks und Urban Outfitters zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Tesla und BioNTech kämpfen mit regulatorischen Herausforderungen und schwacher Nachfrage.
Asiatische Märkte und Ausblick: Die asiatischen Märkte zeigen ein uneinheitliches Bild. Der Nikkei in Japan erreichte den höchsten Stand seit 1990, angetrieben von einem schwächeren Yen. Der DAX notiert vorbörslich leicht unter dem Vortagesniveau. Investoren bleiben gespannt auf Entwicklungen in der Weltpolitik und wirtschaftlichen Indikatoren.
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