DAX trotz Putin-Rede auf Rekordkurs
Die Märkte starteten dynamisch in die neue Handelswoche, und der DAX erreichte bereits in der ersten Stunde ein neues Verlaufshoch. Überraschenderweise verursachte die verspätete Putin-Rede nur eine kurzfristige Verunsicherung, und der DAX erhielt weiteren Auftrieb durch die niedriger als erwartet ausgefallene Teuerungsrate für Februar. Der Index verzeichnete im Februar eine beeindruckende Performance mit einem Zuwachs von 4,58%, was die beste “Februarperformance” seit 2015 darstellt.
EZB-Rat im Zinsdilemma
Die Inflationsrate in Deutschland sank im Februar auf 2,5%, verglichen mit 2,9% im Januar. Obwohl dies einen rückläufigen Trend zeigt, bleibt eine unmittelbare Zinssenkung seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) vorerst aus. EZB-Vizepräsident de Guindos betonte vor der Veröffentlichung der Daten die Bereitschaft zur Zinssenkung bei rückläufiger Inflation. Joachim Nagel, Chef der Bundesbank und Mitglied des EZB-Rats, warnte jedoch vor voreiligen Zinsschritten und hob den Mangel an verlässlichen Daten hervor, die eine Erreichung des Inflationsziels von 2% bis 2025 signalisieren. Diese Debatte spiegelt das Dilemma wider, in dem sich der EZB-Rat hinsichtlich der Inflationsbekämpfung befindet.
Heute im Fokus: Wirtschaftsdaten und Indizes
Die früh veröffentlichten Daten des Caixin Einkaufsmanagerindex aus China zeigten eine positive Entwicklung, mit einem Anstieg auf 50,9 Punkte im Februar. Weitere wichtige Termine sind der PMI für die Schweiz um 9:30 Uhr und die Vorabschätzung der Euroraum-Inflationsrate um 11:00 Uhr. Ein Rückgang auf 2,5% wird erwartet, während die Kerninflationsrate für Februar voraussichtlich bei 3,0% liegt. Die US-Bauausgaben, der ISM Einkaufsmanagerindex und die finalen Daten des US-Verbrauchervertrauens der Uni-Michigan für Februar schließen den Datenkranz um 16:00 Uhr ab.
Quelle:
LBBW-Markets.de