Die Woche: ein Rück- und Ausblick auf KW 5/2024

Rückblick auf die vergangene Börsenwoche:

Die vergangene Woche auf den globalen Finanzmärkten war geprägt von einer Fülle von Berichten in den USA und Europa. Die Stimmung an den Rentenmärkten beruhigte sich, und starke Wirtschaftsdaten in den USA ließen Hoffnungen auf eine weiche Landung aufkommen. Die Rentenmärkte zeigten eine gewisse Stabilität, und die Aktienmärkte reagierten positiv auf das insgesamt günstige Umfeld für Unternehmen.

Die Makroebene bot Einblicke in die Wirtschaftslage, wobei der Euroraum voraussichtlich im Schlussquartal 2023 eine leichte Schrumpfung verzeichnete. Dies könnte eine rezessive Phase signalisieren. Gleichzeitig wirkte die schwache Binnennachfrage dämpfend auf den Preisauftrieb, was sich in einer erwarteten Inflationsrate von 2,6% im Januar widerspiegeln könnte. In den USA wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe erwartungsgemäß auf rezessivem Niveau liegen, während andere Bereiche der US-Wirtschaft weiterhin robust erscheinen.

Ausblick auf die kommende Börsenwoche:

Die kommende Woche verspricht erneut bedeutende Entwicklungen auf den Finanzmärkten. Auf der Makroebene wird die Veröffentlichung der Inflationsrate im Euroraum und des ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA wichtige Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung bieten.

Die Fed-Sitzung wird die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, insbesondere hinsichtlich der Tonalität und möglichen Hinweisen auf die geldpolitische Ausrichtung. Die Fed dürfte vorsichtig sein und keine Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen schüren. Es besteht die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass die Inflation nachhaltig auf das 2%-Ziel fällt, bevor über Zinssenkungen entschieden wird. Die Diskussion über den Abbau der Bilanz könnte ebenfalls an Bedeutung gewinnen.

In den Anleihenmärkten wird der Renditeanstieg vorerst wohl stagnieren, da die EZB nicht eindeutig gegen die Zinssenkungserwartungen eingreift. Die Währungsmärkte könnten durch die Aussicht auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft den Dollar stärken.

Die Berichtssaison setzt sich fort, wobei die Zahlen von Unternehmen wie Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple und Meta in den USA sowie wichtigen europäischen Unternehmen wie BNP, BBVA, Unicredit, Novo Nordisk, Roche, Sanofi und GSK im Fokus stehen. Diese Berichte könnten die Richtung der Aktienmärkte maßgeblich beeinflussen.

Die Ölpreise werden durch geopolitische Risiken gestützt, während der Goldmarkt stabil bleiben dürfte, da die Fed keine schnellen Zinssenkungen signalisiert.

Quelle:
Commerzbank Markteinschaetzung Wochenausblick

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