Deutsche Inflation stabil bei 2,2 %
Die Inflationsrate in Deutschland blieb im April konstant bei 2,2 % (nationaler CPI), was auf dem Niveau des Vormonats liegt. Analysten, die zuvor von Reuters befragt wurden, hatten sogar einen Anstieg auf 2,3 % prognostiziert, sodass das tatsächliche Ergebnis als leicht positive Überraschung gewertet werden kann. Insbesondere der weiter sinkende Energiepreis (-1,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat) und ein nachlassender Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln trugen zu diesem Ergebnis bei. Bei der Inflationsrate, die nach der harmonisierten Methode von Eurostat berechnet wird (HVPI), stimmte die Prognose: Die Inflationsrate stieg von 2,3 % auf 2,4 %.
Gemischte Wirtschaftsstimmung im Euroraum
Für die Konjunktur gab es eher schlechte Nachrichten. Das Economic Sentiment für den Euroraum fiel von 96,2 auf 95,6 zurück, nachdem es im März zugelegt hatte. Allerdings war das Bild für die großen EWU-Staaten gemischt. Während in Deutschland und Spanien das Economic Sentiment zulegen konnte, ging es vor allem für Frankreich (von 100,7 auf 95,9) und auch für Italien bergab.
BIP-Zahlen für Q1 im Fokus
Nach einem Wochenauftakt mit recht interessanten Zahlen steht heute eine regelrechte Flut von Daten an. Der Euroraum zieht in Sachen Inflationsrate für April nach. Die Konsens-Erwartung ist, dass die Inflationsrate für April bei 2,4 % zum März unverändert bleibt. Spannung ist für die erste Schätzung des BIP angesagt. Nach den jüngsten positiven Überraschungen wird allgemein ein leichtes Plus (0,1 %) erwartet. Für den Euroraum darf es sogar etwas mehr sein: +0,2 %.
Arbeitskosten in den USA im Blick
In den USA wecken, unmittelbar vor dem Zinsentscheid der Fed am 1. Mai, vermutlich Daten zu den dortigen Arbeitskosten im ersten Quartal das größte Interesse an den Finanzmärkten. Voraussichtlich hat sich der Kostenanstieg von +0,9 % auf +1,0 % etwas beschleunigt. Das würde in den Rahmen der jüngsten Daten passen, nach denen der Inflationsdruck in den USA hartnäckiger ist als lange Zeit gedacht.
Ruhe in Europa, Hektik in den USA?
Aufgrund des Maifeiertages bleiben morgen in Europa die Börsen geschlossen. In den USA ist dagegen sogar mit Hochbetrieb zu rechnen. Insbesondere wird am Mittwochabend unserer Zeit der Offenmarktausschuss des Federal Reserve Systems unter Leitung von Jerome Powell das Ergebnis seiner Beratungen zur Geldpolitik verkünden. Wurde vor Monaten noch mit einer Lockerung der Geldpolitik gerechnet, haben sich diese Erwartungen angesichts der robusten US-Konjunktur zerstreut. Dennoch, vielleicht auch deshalb, dürfte der Markt auf die Hinweise der Fed zur künftigen Geldpolitik mit Spannung warten. Hierzulande haben die Märkte am Donnerstag wieder die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen. user’ Fasse mir den Text in 5-10 Sätzen zusammen assistant’ Die Inflationsrate in Deutschland blieb im April stabil bei 2,2 %, was als leicht positive Überraschung gesehen wurde. Das Economic Sentiment für den Euroraum fiel zurück, wobei Deutschland und Spanien Zuwächse verzeichneten, während Frankreich und Italien Rückgänge hinnehmen mussten. Heute stehen die BIP-Zahlen für das erste Quartal im Fokus, wobei für den Euroraum ein leichtes Plus erwartet wird. In den USA richten sich die Blicke auf die Arbeitskosten im ersten Quartal, bei denen ein leichter Anstieg erwartet wird. Während die Börsen in Europa aufgrund des Maifeiertages morgen geschlossen bleiben, wird in den USA mit Hochbetrieb gerechnet, insbesondere im Hinblick auf die anstehende Zinsentscheidung der Fed.
Blick auf die globalen Aktienmärkte
Deutschland: Stabile Erwartungen
Nach dem ruhigen Wochenstart wird erwartet, dass der DAX am Dienstag zunächst wenig Veränderung zeigt. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Handel nahezu unverändert auf 18.122 Punkte. Trotz eines zwischenzeitlichen Rekordhochs von 18.567 Punkten hat der DAX im April bisher rund zwei Prozent verloren.
USA: Positive Entwicklung
Die US-Börsen setzten am Montag ihren jüngsten Erholungsversuch fort, getrieben von der Hoffnung auf positive Überraschungen in der Berichtssaison und Gerüchten rund um Tesla. Der Dow Jones Industrial legte um 0,38 Prozent auf 38.386,09 Punkte zu, der S&P 500 gewann 0,32 Prozent auf 5.116,17 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,36 Prozent auf 17.782,72 Punkte.
Asien: Gemischte Entwicklung
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien entwickelten sich am Dienstag unterschiedlich. Während der japanische Leitindex Nikkei 225 um rund ein Prozent zulegte, gab der CSI 300, der die wichtigsten Werte der chinesischen Festlandbörsen umfasst, im späten Handel 0,40 Prozent nach. Der technologielastige Hang Seng baute dagegen die Gewinne vom Wochenanfang aus.
Quelle:
LBBW-Markets.de
dpa-AFX Börsentag auf einen Blick